Freitag, 2. September 2011

Wind

Komischer als je zuvor dreht heute der Wind, er saust um meine Ohren, lässt mich lächeln und er lässt mich frieren. Was mir wirklich fehlt, ist viel zu fern. Ich stehe im Wind, finde meine Sachen nicht mehr. Ich bin hier, hier in Pulli und Hose und finde mich selbst nicht mehr. Wo mal mein Zuhause war, ist ein Loch, was ich nicht mehr finde. Ich sitze im Wind und schreie lauter, immer lauter. Ich weine vor Verzweiflung. Ich bin völlig neben der Spur. Weiß jemand wie's mir geht? Hat jemand eine Ahnung, was in mir vorgeht? Ich dräng mich zurück, denn ich merke, ich kann für niemanden mehr weinen. Gebe Hoffnung, gebe Glück, gebe alles was ich habe, doch ich will nichts zurück. Mein Spielgesicht sieht niemand. Jeder denkt es wäre wahr, wie ich mich gebe, doch in mir drin ist nichts mehr, nur der jämmerliche Rest, den ich noch nicht aufgegeben habe. Manchmal hab' ich Hoffnung und hoff auf's Glück und glaub wirklich fest daran, dass es irgendwann hereinspaziert. Dann fang' ich an zu lächeln und mein es wirklich, ich freue mich, doch ich kann nicht sagen wie es mir geht. Jeder meint zu sehen wie es mir geht, doch keiner weiß es wirklich. Niemand, nicht mal ich selbst.

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